#1

Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 31.01.2022 11:43
von Tiffany • 14 Beiträge | 14 Punkte

Hallo zusammen,

ich heiße Tiffany, bin 30 Jahre alt, glücklich verheiratet und Mutter von einer 13 Monate alten Tochter seit dem 14.12.20.
Eigentlich sollte sie am 16.6.22 ihr Geschwisterchen bekommen, dann wäre unsere Kleine 1,5 Jahre alt gewesen, aber das Schicksal wollte es leider anders...

Am 16.1.22 bin ich um ca. 6 Uhr wach geworden, weil mein Bett ganz nass war.
Ich bin leise zur Toilette, um Mann und Kind nicht zu wecken, weil ich noch nichts Böses erwartet hatte. Ich hatte keine Schmerzen keine Krämpfe, kein Schwindel. Die gesamte Schwangerschaft war bis zu dem Tag schön und ohne Komplikationen. Lediglich Schwangerschaftsübelkeit hat mich einige Wochen geärgert, aber auch dies war bereits fast 4 Wochen vorbei. Ich hab mich auf die Toilette gesetzt und erst kam noch ein Schwall Wasser raus und kurz darauf flutschte er raus. Er blieb über die Nabelschnur mit mir verbunden, aber ich wusste sofort, dass jede Hilfe für ihn zu spät kommen würde. Ich legte mich vor die Toilette und rief nun doch meinen Mann aus den Schlaf. Er kam sofort zu mir musste sich aber kurz darauf um unsere Tochter kümmern, die natürlich mit wach geworden war. Er gab mir auf meinen Wunsch mein Handy und ich rief den Krankenwagen.
Nicht mal 15mim später waren sie da und brachten mich in die Notaufnahme nachdem der Ersthelfer mir meine bereits vorangegangene Vermutung bestätigte, dass er nichts mehr tun konnte…
Die Ärztin im Krankenhaus war sehr einfühlsam. Sie erklärte mir genau ihr weiteres Vorgehen. Als erstes wurde die Nabelschnur durchtrennt und der leblose Körper in einem Tuch und in einer Schale beiseite gelegt. Unter Tränen fragte ich sie, was es denn geworden wäre, denn das sollten wir eigentlich erst 4 Tage später beim großen Ultraschall erfahren. Sie sagte mir, es sei ein Junge. Anschließend tastete sie bei mir und da ich mittlerweile anfing immer schlimmer zu bluten wurde nicht lange gezögert und es ging zur Ausscharbung in den OP.
Diese verlief gut, innerhalb von nur 20min und ohne Komplikationen.
Ich rief sofort meinen Mann an, der sich umgehend auf den Weg machte. (Großeltern waren schon lange bei uns und kümmern sich nun um unsere Tochter)

Er traf ein als die Ärztin gerade mit mir die OP durch ging. Sie sagte uns, dass er so aussah als wäre er evtl. schon 1-2 Tage leblos gewesen. Das machte für uns keinen großen Unterschied, denn auch an den Tagen zuvor ging es mir gut und es gab keine Vorwarnung. Lediglich der Gedanke von einer eingeleiteten Fehlgeburt und einer Schwangerschaftsvergiftung verschont geblieben zu sein hallte leise durch den Kopf. Anschließend brachte sie uns unseren leblosen Sohn.
Er hat bis heute noch keinen Namen und wir sind unschlüssig, ob wir noch nach einen suchen sollen oder er einfach so in unseren Herzen bleibt…
Wir ließen uns Zeit, weinten, sprachen über das Geschehene und starrten auf das winzige Wesen. Anschließend brachte die Ärztin ihn weg.
Wir entschieden uns für eine Sammelbestattung.

Ich ließ mich noch am selben Nachmittag entlassen, weil ich unbedingt zu meiner kleinen Tochter und in meine gewohnte Umgebung wollte.
Der entlassende Arzt sagte mir, dass es ohnehin schon ein riesen Wunder sei, dass aus einer Zelle ein ganzer Mensch entsteht und das leider sehr häufig auf diesen langen Weg etwas schief geht, es aber absolut nicht an mir liegen würde.

Unsere 13 Monate alte Tochter gibt uns Kraft, da wir bereits eine erfolgreiche Schwangerschaft hatten und daraus dieses wundervolle und gesunde Kind entstanden ist. Wäre sie nicht, würde ich wohl nicht so positiv nach vorne schauen. Sie und der Gedanke, dass ich gesund bin und theoretisch in 2 Monaten wieder schwanger werden dürfte, ob der Kopf dies zulässt wird man dann sehen…

Meine Hebamme kam am nächsten Morgen und unter anderem sagte sie mir, dass leider jede 5. Frau eine Fehlgeburt hat. Das es so viele Betroffene gibt, war mir bis dahin nicht klar, denn bei diesen Thema wird häufig geschwiegen… schlimmer noch, man gibt sich selbst häufig die Schuld…

Ich gehe damit anders um und vllt geht es mir deshalb auch den Umständen entsprechend gut, obwohl das natürlich bei jedem unterschiedlich ist… wer mich fragt, dem erzähle ich was passiert ist und ich suche keinen Fehler bei mir oder versuche gar nicht erst die Ursache herauszufinden… ich sage mir, die Natur hat etwas anderes geplant und er war einfach nicht stark genug…
Ich bin tatsächlich etwas erleichtert, dass es in der 18. SSW passiert ist, wenn es vom. Schicksal sowieso vorher bestimmt war und nicht später, wenn wir das Geschlecht erfahren hätte, einen Namen festgelegt hätten und Tritte schon zu spüren gewesen wären…
Das soll nicht kaltherzig klingen, aber ich denke viele ebenfalls Betroffene verstehen was ich meine…

Ich kann nicht sagen, wie es an bestimmten Stichtagen (eigentlicher Beginn vom Mutterschutz oder errechneter Geburtstermin) aussieht. Vllt habe ich da noch einen heftigen Zusammenbruch… das wird die Zeit zeigen…

Mein Mann und ich sind uns auch einig, dass nun die Antwort auf die Frage „Und was wünscht du dir lieber Junge oder Mädchen? “ mit „Das ist egal, Hauptsache gesund und munter!“ eine komplett andere Bedeutung für uns hat. Erst jetzt ist man sich bewusst, dass eben genau das, das Wichtigste ist und überhaupt nicht selbstverständlich…

Meine größere Angst ist, dass ich in einer erneuten Schwangerschaft übervorsichtig werde… Dass immer der Gedanke gegenwärtig ist, es kann was schief gehen und es Richtung Depressionen gehen könnte... Man die Schwangerschaft nicht genießen kann…
Auch das wird sich erst dann zeigen, aber die Gedanken sind eben schon jetzt da…

Vllt kann jmd. mit ähnlichen Erfahrungen sich dazu äußern?!

Vielen Dank für die Geduld und Aufmerksamkeit, die meinem Beitrag von dir geschenkt wurde.

Liebe Grüße
Tiffany

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#2

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 31.01.2022 12:54
von Nele • 905 Beiträge | 906 Punkte

Liebe Tiffany,

Mein aufrichtiges Beileid zum Tod deines Sohnes. Das ist eine furchtbare Geschichte, ich mag mir das gar nicht vorstellen so ein Schock, obwohl wenn man vom Tod beim Arzt erfährt ist es natürlich auch nicht besser.

Vielleicht mögt ihr dem Kleinen doch einen Namen geben, jetzt wo ihr wisst ihr habt einen Sohn. Das macht es irgendwie begreiflicher auch für deine Tochter später wenn ihr Bruder einen Namen hat und für euch zur Erinnerung. Hauptsache so wie es sich für euch richtig anfühlt. Habt ihr Fotos gemacht oder kam eine Sternenkindfotografin? Die Beerdigung findet dann immer gesammelt alle paar Monate statt oder?

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.

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#3

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 31.01.2022 14:11
von Susanne • 4.787 Beiträge | 4805 Punkte

Liebe Tiffany, herzlich willkommen und mein Mitgefühl für Deinen Verlust. Ein wirklich traumatisches Erlebnis... Du wirkst recht "aufgeräumt" und gefasst. Ich hoffe, du kannst dir diesen Zustand bewahren und der Einbruch folgt nicht noch.

Die Unbeschwertheit ist leider nach so einem Ereignis weg, da kann ich dir keine großen Hoffnungen machen. Das Erlebte prägt, bleibt unvergessen und gehört nun zur Biographie dazu. In einer neuen Schwangerschaft ist man nicht mehr so unbedarft, und mehr oder weniger ängstlich. Daher gibt s hier auch den Thread "schwanger nach erlittener Fehlgeburt". Liebe Grüße Susanne


zuletzt bearbeitet 31.01.2022 14:12 | nach oben springen

#4

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 31.01.2022 18:55
von Hannah • 60 Beiträge | 60 Punkte

Liebe Tiffany! Das ist eine unglaublich traurige und dramatische Erfahrung, die Du da gemacht hast. Es tut mir sehr leid!!
Ich kann Deine Gedankengänge gut nachvollziehen, meine Abgänge waren früh (zwischen der 7. und der 9. Woche) und während der Verarbeitung war da auch immer der Gedanke dass ich Glück im Unglück hatte, nicht so weit gewesen zu sein.
Allerdings empfinde ich die 18.SSW schon als ziemlich weit.
Was ich sagen will: nimm Dir Zeit, vor allem auch hinsichtlich zukünftiger Schwangerschaften. Denn wie bereits angeklungen ist: dieses Erlebnis kann so oder so nicht mehr rückgängig gemacht werden, und die Angst wird im Großen oder im Kleinen ab jetzt mitfahren, aber ich denke schon dass es hilft, zu trauern und Abschied zu nehmen.
Ganz offensichtlich bist Du eine wirklich starke Frau, das ist sehr bewundernswert - ich drücke Dir die Daumen dass der nächste Versuch zu einem glücklichen Ende führt.
Fühl Dich von Herzen umarmt!

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#5

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 01.02.2022 08:49
von Milas mom • 98 Beiträge | 98 Punkte

Liebe Tiffany!
Deine Geschichte hat mich sehr berührt und ich kann gar nicht sagen wie leid es mir tut, dass auch du dein Kind verabschieden musst.
Wir haben unserer Tochter nach ihrer stillen Geburt einen Namen gegeben, den wir schon in der Woche zuvor ins Auge gefasst hatten. Ich finde es sehr schön, das nun in der Familie über sie geredet wird und wir Kerzen und Schmuckstücke mit ihrem Namen Geschenk bekommen haben. Allerdings sind im Ruhefort, wo unsere Maus beerdigt wurde, auch einige Kinder die quasi ihren „Arbeitstitel“ behalten haben wie „Erbse“ oder „Krümel“. Wie habt ihr ihn denn genannt vor der Geburt?

Mir geht es auch so, dass ich Sorge habe eine absolute Helikoptermama zu werden, sollte ich jemals ein Regenbogenbaby bekommen. Oder aber, dass ich mich nicht wieder auf eine so intensive Bindung wie ich sie zu meiner Tochter hatte, einlassen kann. Wenn ich jetzt in den Nachrichten lese, dass ein junger Mensch, egal ob Kind oder Anfang 20, verunglückt oder gestorben ist, bin ich so voller Mitgefühl für die Familie und ich denke, dass ich auch nach einer erneuten Schwangerschaft die vielen Sorgen und Ängsten nicht werde ablegen können.
Aber bis dahin ist noch viel Zeit und ich habe eine nette Therapeutin, mit deren Hilfe ich das sicher hinbekomme wenn es so weit ist.

Sollte dich in der nächsten Zeit ein Tief ereilen, dann möchte ich dir sagen, dass das ok ist. Es gibt nur einen gangbaren Weg der Trauer und der führt mittendurch so schlimm sich das dann auch anfühlt. Lass es zu, lass dich von deiner Familie tragen, wenn du gerade alleine nicht weiter kannst und ärgere dich nicht über dich selbst. Und wenn kein Tief komme sollte ist das auch ok. Es ist dein Weg und niemand kann dir sagen, wie du ihn zu gehen hast.
Ganz liebe Grüße

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#6

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 02.02.2022 19:33
von Tiffany • 14 Beiträge | 14 Punkte

Danke Nele,
bzgl. Namen sind wir noch unschlüssig, aber es ist auf jeden Fall ein guter Gedankenanstoß von dir.
Die Hebammen haben Bilder gemacht und die Sammelbestattung ist 2x im Jahr.

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#7

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 03.02.2022 12:47
von Nele • 905 Beiträge | 906 Punkte

Liebe Tiffany,

das ist schön dann habt ihr wenigstens eine kleine Erinnerung mit den Fotos. Bei uns sind Bestattungen auch gesammelt wenn man das so machen lässt. Wir hatten das Grab schon da war die Entscheidung klar.

Ein Name macht das Kind individuell wir haben auch Kerzen mit dem Namen geschenkt bekommen das ist dann einfach schön, ein Stück Beweis das Kind hat gelebt und auch andere sehen das. Mit dem Spitznamen ist es auch schön, auch individuell. Es war bei uns am Ende passiert aber auf den Namen haben wir uns erst eine Woche vorher geeinigt da war das eine Umstellung statt "Baby" plötzlich den Namen zu sagen aber irgendwie hat ihn das für mich zu einer eigenständigen Person gemacht. Und mit Baby würde ich ein Folgekind wahrscheinlich auch wieder ansprechen.

Wie geht es dir denn so und auch körperlich? Die meisten haben ja bessere und schlechte Phasen. Manchmal dreht sich das Gedankenkarusell was wäre gewesen wenn, hätte ich dies oder das tun können usw und auch die Umwelt macht es immer mal schwer und manchmal kommt etwas unerwartetes von Menschen das es einem etwas leichter macht.

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#8

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 04.02.2022 13:02
von Sha • 3 Beiträge | 3 Punkte

Es tut mir leid .
Es tut echt weh dein Verlust weil am meinem Verlust erinnert.
Ich hatte auch vorzeitige Blasensprung mein erster Junge war noch am Leben aber ohne Fruchtwasser hat mein Schatz kein Chance mehr.
ET war auch 04.06.22 .
In der 16 Ssw habe ich mein Kind verloren . Hätte ich ein Kind zu Hause vielleicht hat mehr Kraft gegeben . Ich bin aktuell sehr traurig 😢 neidisch versuche stark zu bleiben . Es gibt Tage wo ich nicht atmen kann . Das War erste SS .Erster Kind . Ich habe Reisig Angst dass ich nicht mehr schwanger werde ich bin 36 alt und dass die folgeschwangerschaft mit fehlgeburt endet. Ich bin total verzweifelt.

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#9

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 04.02.2022 14:30
von Nele • 905 Beiträge | 906 Punkte

Ach Sha, es gibt noch viel Hoffnung 36 ist noch lange nicht zu alt! Es gibt so viele Beispiele wo es auch ohne Behandlung noch geklappt hat. Ich bin ja auch mit 38 schwanger geworden und hatte eine schöne Schwangerschaft mit gesundem Kind. Das der kleine Ende bei der Geburt starb war einfach ein schreckliches Unglück, eine Gemeinheit des Schicksals was auch immer. Ich denke auch oft hätte ich wenigstens schon ein Kind aber die mit leiden genauso unter dem Verlust. Wenn es dich beruhigt lass dich durchchecken um auf nummer sicher zu gehen aber manchmal passieren Dinge ohne das eine Ursache gefunden wird. Du bist nicht allein! 🍀

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#10

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 04.02.2022 22:57
von Tiffany • 14 Beiträge | 14 Punkte

Vielen Dank Susanne,
Ich hoffe auch, dass ich das so bei behalten kann, aber wie gesagt, unsere Tochter trägt sehr viel dazu bei.
Jetzt stehen nur nochmal extrem harte Wochen an, da die Eingewöhnung in die Krippe begonnen hat und muss mir immer wieder sagen, dass sie nur 4 std da bleibt und dann wieder bei mir ist...

Bzgl der Unbeschwertheit in einer erneuten Schwangerschaft hatte ich auch nicht viel Hoffnung...

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#11

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 04.02.2022 23:02
von Tiffany • 14 Beiträge | 14 Punkte

Hallo Hannah,
vielen Dank für deine lieben Worte.

Natürlich ist die 18. SSW schon sehr weit, aber es war halt noch vor der Geschlechterbestimmung, vor der Namensauswahl und bevor ich Kindsbewegungen spüren konnte..

Ich werde mir die Zeit geben und erst einmal zur Ruhe kommen.

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#12

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 04.02.2022 23:11
von Tiffany • 14 Beiträge | 14 Punkte

Hallo Milas mom,

vielen Dank für deinen Beitrag.

Irgendwie hatten wir noch keinen Namen oder Bezeichnung... Wir dachten, wir haben noch ganz viel Zeit...
Vllt kommt uns ein passender Gedanke bei der Sammelbestattung...

Ich sehe nun auch vieles anders und schon gar nicht mehr für selbstverständlich...

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#13

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 04.02.2022 23:40
von Tiffany • 14 Beiträge | 14 Punkte

Hallo Nele und Sha,

Körperlich geht es mir ganz gut.
Der Kopf ist eine andere Sache... Sobald ich im Bett liege oder auf Klo sitze, kommen die Bilder von dem Morgen wieder hoch....
Diese Woche hat auch die Eingewöhnung von unserer Tochter in die Krippe begonnen. Es klappt alles sehr gut, aber ich muss mich sehr zusammen reißen, da es ja auch ein Stück weit Verlust bzw. Loslassen ist...

Ich kann die Sichtweise von Sha verstehen..
Mir würde es vermutlich auch viel schlechter gehen, wenn ich nicht schon einen gesunden Sonnenschein in meinem Leben hätte... Sie kann nichts dafür und für sie will und möchte ich stark sein und positive Energie aufbringen... Ich mache mir keine Vorwürfe und ich versuche auch nicht das "Warum" der Fehlgeburt zu hinterfragen... Ärzte und Hebammen haben gesagt, dass es leider ziemlich normal sei... Mein Frauenarzt sagte letzte Woche noch, dass wir Glück haben, dass die Rate "nur" bei 20% liegt... In Afrika sei sie bei 70% aufgrund der schlechten medizinischen und hygienischen Voraussetzungen.
Das Schicksal hat etwas anderes geplant und ich hoffe für die Zukunft nur Gutes...

Sha Mitte 30 ist doch noch vollko in Ordnung, um schwanger zu werden. Es gibt doch auch Frauen, die in deutlich höheren Alter noch Kinder bekommen. Sprich nochmal mit deinem Arzt und lass dir deinen gesundheitlichen Zustand bestätigen, damit du Sicherheit für dich hast.

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#14

RE: Fehlgeburt in der 18.SSW

in Eure Geschichte 01.04.2022 14:34
von anna.schnecke@yahoo.de • 1 Beitrag | 1 Punkte

Hallo liebe Tiffany und auch alle anderen Mamas, denen die Fruchtblase zu früh gesprungen ist…

Erst einmal, es tut mir unwahrscheinlich leid, auch wenn ich weiß, dass diese Worte euch nicht wirklich helfen. Musste meinen Sohn auch in der 16. Woche auf Grund eines vorzeitigen Blasensprunges gehen lassen.

Ich möchte euch unbedingt für die nächste ss etwas ans Herz legen: lasst euch in regelmäßigen Abständen einen Abstrich machen! Bei mir war der Grund eine unerkannte Infektion. Das muss bei euch natürlich nicht der Fall sein, aber es kann.

Auch bei der nächsten Schwangerschaft hatte ich mit Bakterien zu kämpfen die sehr gefährlich sind, die ich aber überhaupt nicht gemerkt habe. Nach Fluomezin und auch Penicillin kam mein Sohn gesund und überfällig zur Welt ❤️ Bis zur 24. Woche wurde regelmäßig einmal monatlich kontrolliert.

Ich bin derzeit wieder schwanger und auch jetzt: das komplett selbe Prozedere. Für zu Hause hatte ich zudem PH-Tests für die vaginale Anwendung.

Viele Ärzte sagen, das passiert einfach, aber ich habe viele Patientinnen kennen gelernt, bei denen unerkannte Infektionen schuld waren und die kann man wirklich ohne großen Aufwand verhindern.

Alles Gute euch allen ❤️

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