Hallo,
ich heiße Verena und bin 41 Jahre alt. Um meine Geschichte zu erzählen muß ich etwas ausholen...
2019 ... ich bin 17 Jahre verheiratet und habe 3 gesunde Kinder. Im Sommer habe ich angefangen mit einem Kumpel von meinem Mann joggen zu gehen . Schnell stellten wir fest das wir uns super verstehen und er würde zu meiner besten Freundin ( nur ohne Brüste ).
Wir waren in einer ähnlichen Situation, unsere Ehen harmonisierten nicht mehr so richtig . Ich trennte mich im August von meinem Mann und er im September von seiner Frau.
Man unterstellte uns eine Affäre und es wurde , nicht nur in unserem gemeinsamen Bekanntenkreis, sondern im ganzen Dorf wild spekuliert...
Für uns eine sehr anstrengende Zeit die uns sehr zusammen geschweißt hat und plötzlich war da mehr als nur Freundschaft, wir verliebten uns in einander .
Dies löste noch mehr Chaos um uns aus , durch viele Lügen meines Nochmannes zogen 2 meiner geliebten Kinder ( heute 10 und 16 ) zu ihm und brachen den Kontakt zu mir fast ganz ab... nur meine Große ( heute ist sie 19 ) hielt die ganze Zeit zu mir .
1 Jahr später suchte die Kleine langsam wieder Kontakt zu mir und lebt jetzt wieder bei uns.
Ihr seht schon... alles reichlich kompliziert.
Ende Dezember letztes Jahr bemerkte ich die ersten Veränderungen an meinem Körper ( erste vorsichtige Anzeichen einer Schwangerschaft) . Das konnte nicht sein ... ich nahm doch die Pille und ich habe keine vergessen. Der erste Test war negativ, aber das Gefühl schwanger zu sein blieb. Lange Gespräche folgen ... sind wir bereit? Sind wir nicht zu alt ? Haben wir nicht genug Kinder ( ich 3 und er 2 )? Beide noch nicht geschieden. Immer noch viel Chaos und Katastrophen um uns herum . Ein paar Tage später ein weiterer Test soll uns Gewißheit bringen .
POSITIV...
Und jetzt? Völlig hin und her gerissen ab zum Frauenarzt. 5 Woche . Geburtstermin 15.09. Der Geburtstag meines Sohnes aus erster Ehe .
Noch mehr Verzweiflung und Verwirrung.
Am 9.1. stelle ich erste leichte Blutungen fest. Am nächsten Morgen überall Blut in der Toilette. Im Krankenhaus, ich muss alleine hin Dank Corona darf mich niemand begleiten, fühle ich mich ziemlich einsam. Ich kann kaum die Tränen zurück halten . Beim Ultraschall nichts ... ich habe die kleine Erbse verloren und fühle mich leer und innerlich tot.
Zu Hause warten alle auf mich und die Kinder sind da . Also für mich keine Zeit zu trauern. Ich verdränge es und schiebe es in die hinterste Ecke . Aber es kommt immer wieder hoch ...
Jetzt , 5 Monate später überrollt mich immer wieder tiefe Trauer.