Hallo,
Kurz zu mir: ich bin 30 Jahre und bin Krankenschwester auf einer Neonatologischem Intensivstation. Durch meine Arbeit habe ich bereits Eltern im Sterbeprozess ihres Kindes begleitet. Aber das es mich mal selbst trifft, das hab ich mir nie gedacht.
Als wir ins entschieden haben ein Kind zu bekommen, war ich vorsichtig optimistisch, da ich leider eine kleine Vorgeschichte habe. Umso überraschter war ich, dass ich bereits im ersten Probemonat schwanger wurde. Die Freude riesen groß...
Und da saß ich nun bei meiner Fachärztin für die erste Untersuchung in der 8+4 SSW und konnte mein Glück nicht fassen, endlich meinen Krümmel im Ultraschall zu sehen zu bekommen. Und einer der glücklichsten Momente in meinen Leben hat sich schnell in einen wahren Alptraum gewandelt...
Das leise "Scheiße" meiner Gynäkologin, bestätigte was ich selbst auf dem Schwarz- Weiß Bild zu Gesicht bekam. Mein Baby... Viel zu klein für die SSW... Keine Herzaktion sichtbar...
Danach ab ins Krankenhaus, die leider alles 2x im Abstand von 1 Woche bestätigte. Unser Baby ist ein Engel... Dank Corona saß ich alleine dort, mein Partner musste draußen bleiben. Rund um mich herum viele Schwangere, mit ihren süßen Bäuchen.
SCHOCK - UNVERSTÄNDNIS - TRÄNEN - DIE WELT BRICHT ZUSAMMEN - BIN ICH SCHULD?
Seither (seit ca. 7 Wochen) plage ich mich nun körperlich mit meiner Fehlgeburt... Nach 2x Tabletten einnehmen... Die Ernüchterung es funktioniert so nicht... Also war doch noch eine Curretage notwendig.
Ich hoffe das zumindest körperlich bald alles ins Reine kommt. Seelisch wird das wohl für immer bleiben. Unser Kind bleibt schließlich auch für immer in unserem Herzen.
Wie wir damit umgehen sollen? Ich weiß es nicht