Hallo mein Name ist Julia. Ich bin 22 Jahre alt. Mein Freund und ich hatten uns im Dezember, für einen Kinderwunsch entschieden. Als im März meine Periode ausgeblieben ist, kaufte ich mir natürlich einen Schwangerschaftstest. Leider war dieser negativ. Wir waren sehr traurig darüber. Doch meine Peridoe blieb immer noch aus. Am 8 April wurde ich aufgrund von Blinddarm ins Krankenhaus überwiesen. Dort wurde mir nach langem warten verkündet das ich schwanger bin. Sofort rief ich meinen Freund an und die Freude war riesig, als er mich im Krankenhaus abholte. Beim 1. Ultraschall am gleichen tag konnte man noch nicht viel sehen, doch man sagte mir kein Grund zur Unruhe und ich solle in 7 bis 10 Tagen zu meinem Frauenarzt gehen es ist bestimmt alles in Ordnung. Doch am nächsten tag wurde ich mit sehr Starken Unterleibsschmerzen von meinem Freund nach langem überreden ins Krankenhaus gebracht. Nach vielen Untersuchungen wurde mir gesagt ich würde in der 7ten SSW sein, aber leider ist das Kind im Eileiter stecken geblieben (da mein Eileiter anscheinend vernarbt war) und ich habe schon innerliche Blutungen. Nach einer zweiten Meinung wurde ich sofort Notoperiert, da sich das Blut schon ums doppelte vermehrt hatte. Nach der Operation wurde es die traurige Gewissheit, es war eine Eileiterschwangerschaft und mein Eileiter musste entfernt werden. Mein Freund und ich haben schwer damit zu kämpfen und kommen einfach nicht mit unserem Verlust klar. Ich fühle mich so leer. Und habe mich oft gefragt ob ich überhaupt das Recht habe zu trauern.? Wie geht es jetzt weiter mit dem Kinderwunsch? Es gibt so viele Fragen
Denn alles was bleibt ist die Erinnerung an unser Sternchen ⭐

Liebe Susanne,
vielen Dank für deine lieben Worte. Ich werde nachschauen. Dankeschön und liebe Grüße Julia

Liebe Julia!
Ich fühle mit dir und umarme dich fest!
Auch ich hatte eine ELSS und auch mir wurde in einer Not-OP der linke Eileiter entfernt. Da ich 3 bereits 3 Liter Blut im Bauchraum hatte, habe ich auch 2 Bluttransfusionen erhalten. Rückblickend hat es mir sehr geholfen, viel darüber du sprechen (am Anfang nur schluchzend und unter Tränen, aber es wurde immer besser). Das „Recht zu trauern“ hat jede Frau, die ein Kind verloren hat – egal wann und unter welchen Umständen! Lass es raus, weine, schreie und dann kommt irgendwann auch das Lachen zurück, auch wenn das jetzt noch unvorstellbar ist.
Was deine Frage „wie geht’s weiter“ betrifft: das musst du in erster Linie mit Deinem Freund besprechen. Wenn ihr euch einig seid, dass ein guter Zeitpunkt ist, spricht nichts dagegen, es wieder zu versuchen. Mein Mann und ich hatten 1 Jahr Pause eingelegt, bevor wir es wieder versucht haben. Im 6. Zyklus hat es sich unsere Kleine Maus dann in der Gebärmutter gemütlich gemacht und jetzt bin ich in der 26.Woche 😍
Auch wenn es gerade alles noch zu viel und schwer vorstellbar ist, glaub mir: Es wird besser! Hier findest du tolle Unterstützung, viele Tipps und immer offene Ohren!

Hallo Janina.
Vielen dank für deine lieben Worte. Sowas ist sehr aufbauend. Man ist einfach nicht alleine. Es tut mir sehr leid was dir passiert ist auch ich umarme dich ganz fest. Ich habe ein bisschen gebraucht um das ganze zu realisieren. Zur zeit muss ich sagen fällt es mir jeden Tag noch schwerer damit umzugehen. Der Schmerz ist sooo groß. Ja wir haben gesagt wir lassen das ganze erstmal ruhen und wenn wir uns bereit fühlen dazu probieren wir es. Unser Sternchen wird immer ein teil sein von uns. Ich freue mich sehr für euch das es wieder geklappt hat und wünsche euch für die restliche Schwanger nur das beste. Nochmal vielen lieben Dank für deine Nachricht😊